Der Skulpturenpark

Der Skulpturenpark Markt Neuhodis liegt am Fuße des Geschriebensteins, der höchsten Erhebung des Burgenlandes, am Rande der pannonischen Tiefebene im südlichen Burgenland. Er beherbergt zahlreiche Skulpturen aus Stein, Kupfer und Bronze - Werke des Bildhauers Rudolf Kedl - sowie eine Galerie mit Aquarellen von Christine Elefant-Kedl und Skulpturen von Talos Kedl.

Revitalisierung durch Rudolf und Christine Kedl

Im Geburtsjahr ihres Sohnes Talos, 1967, erwerben Rudolf und Christine Kedl in Markt Neuhodis nahe Stadtschlaining ein großes Grundstück, auf dem sich ein zur Ruine verkommenes Gebäude, ein altes Kastell, befindet.
Das Kastell Neuhodis bewegt Rudolf Kedl zur Heimkehr in seine burgenländische Heimat: "Überhaupt finde ich hier einen alten, kulturträchtigen Boden vor. Von den Illyrern über die Kelten, Römer bis zu den Russen haben alle irgendwelche Spuren hinterlassen."
Gemeinsam mit den Eltern von Christine Kedl arbeitet das Künstlerehepaar an der Renovierung seines Wohnhauses. 1971 ist die erste wesentliche Ausbauphase abgeschlossen, Wohn- und Arbeitsräume sind fertig.

Kunst im Park

Damit entsteht Anfang der 70er Jahre endlich auch die Möglichkeit, den Zugang zur Kunst vielen, möglichst allen zu öffnen. Rudolf und Christine Kedl machen Garten und Haus auf und zeigen ihre Freiluftgalerie jedem, der sie betrachten will. Die dort gen Himmel wachsenden Bäume stehen mit der gleichen ursprünglichen Natürlichkeit da wie die von Rudolf Kedl geschaffenen vegetabilen Säulen und pflanzlichen Formen.

Kastell und Park werden zu einem Kulturzentrum. Dichterlesungen, Theater, Konzerte finden hier einen Ort und Publikum. Im Juni 1972 dirigiert Bernhard Klebel Strawinskys "Geschichte vom Soldaten" im Park, es erklingen Streichquartette von Bartók und Webern, Kathakali zeigen klassische indische Tänze aus Kerala. Eine Woche darauf gibt es auf der neu errichteten Gartenbühne der Kedls einen Mozart-Nachmittag: Johannes Auersperg dirigiert die A-Dur-Symphonie (KV 201) und das Singspiel "Bastien und Bastienne". Herbert Wochinz gastiert mit seinem Ensemble von Schloss Porcia, gegeben wird Ludwig Holbergs Komödie "Henrik und Pernilla".

Kunstwiese

2010 beginnt Talos Kedl, ebenfalls Bildhauer, in einem Bereich des Skulpturenparks mit der Errichtung einer permananenten Freilicht-Ausstellung seiner Großplastiken. Die "Kunstwiese" als integraler Bestandteil des Skulpturenparks ensteht und wird laufend erweitert. Damit finden Talos Kedls Werke an die ursprünglichste Wurzel ihres Schöpfungsprozesses, das künstlerische Kraftfeld seiner Kindheit und Jugend, zurück.

Der Skulpturenpark heute

Der Skulpturenpark mit dem Kastell ist auch nach dem Tod Rudolf Kedls 1991 ein offener Ort geblieben, der für Kunstinteressierte und Kunstschaffende seine Tore geöffnet hält. BesucherInnen sind willkommen und finden freundliche Aufnahme. Konzerte finden zeitweilig im Atelier statt.

» The Hunt - film depicting a mysterious chase through the countryside on the Austrian/Hungarian border (YouTube)

 

Tänzerin I, 1958

Große Pagode, 1964; Paradiesbaum, 1965-76

Steinmensch II, 2010, Kunstwiese

Weibliche Figur, Kalkstein, 1956

Hestia, 1986

Adam und Eva, Relief, 1974

Daphne VII, 1985

Glashaus

Königskerze, 1985

Talossäule, 1989

Verknotete Säule, 1987

Skulpturenpark

Karyatide, Sandstein, 1958

Talossäule, 1989

Weib, Sanstein, 1961 (Höhe ca. 5m)

Große Urpflanze, 1965

Skulpturenpark

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